Bewegen, Erholen, Genießen

Almen gehören zu Bayern wie Bier und Weißwurst. Was wären all die Ausflügler, Bergwanderer, Mountainbiker und Urlauber ohne Almen? Im Allgäu Alpe genannt, sind sie im oberbayerischen Raum als Almen bekannt.

Die von Bergbauern oft seit vielen Generationen bewirtschafteten saftigen Bergwiesen mit ihren zur Brotzeit einladenden Hütten haben etwas Besonderes.
Die gemütliche Atmosphäre in herrlicher Umgebung mit schneebedeckten Gipfeln ist einmalig. Die Frische der Bergluft, die Pracht der saftigen Wiesen und eine meist beeindruckende Aussicht sprechen für sich. Es gibt über Tausend Almen in Bayern, viele davon sind bewirtschaftet, laden Gäste zu beschaulicher Rast. Manche bieten sogar Zimmer zur Übernachtung an. Wiesen um die gastlichen Hütten geben Kühen, Pferden, Schafen und Ziegen Raum zum freien Auslauf und gesunde Nahrung. Für Gäste und vor allem für Kinder Gelegenheit, solche Tiere in Freiheit und aus nächster Nähe zu erleben. Almen in Bayern bedeuten ein wichtiges Stück Kultur!

 

Almen in Bayern – wo finden wir sie?

Die speziellen Regionen, in denen Almen Bayern einen zusätzlichen Reiz geben, sind hauptsächlich:
Westbayerische Alpen mit Allgäu
Bayerische Voralpen mit Mangfallgebirge und Wallgau
Chiemgauer Alpen mit Rosenheimer Land.
Es gibt unter den Almen in Bayern einige, die überall bekannt sind wie beispielsweise die Winklmoos Alm bei Reit im Winkel. Sie erlangte durch die Wintersportlerin Rosi Mittermaier und viele andere Prominente einen extrem hohen Bekanntheitsgrad. Viele weitere Almen, von Ankelalm am Schliersee über Kuhalm bei Mittenwald bis zu Zwieselalm bei Bad Reichenhall stehen für Tradition. Abenteuer, das Erlebnis Natur, verbunden mit Gastlichkeit und Entspannung prägen all diese Almen in Bayern. Wer in den Bergen unterwegs ist, schätzt die Möglichkeit, mal inne zu halten, zu schauen, zu genießen. Da ist so eine Almhütte einfach ideal, mitten in der Natur, mit einfacher deftiger Gastlichkeit. Viele dieser Almen sind in der Nähe von Ortschaften, bieten Parkstationen, von denen aus der Aufstieg zur Hütte in kurzer Zeit zu schaffen ist.

Tregleralm – Beispiel für Gastlichkeit in den Bergen

Ein typisches Beispiel dafür, wie sich traditionsreiche Almen in Bayern zu weithin beliebten Ausflugszielen entwickeln, ist die Tregleralm. Im Rosenheimer Land, am Schwarzenberg gelegen, ist die Tregleralm gut von Bad Feilnbach aus zu erreichen. Für Mountainbiker und Wanderer führt ein schattiger Forstweg hinauf zu dem 950 m über dem Meeresspiegel liegenden Berggasthof. Der Weg ist auch für Familien mit Kindern geeignet, Dauer eine knappe Stunde. Erster Lohn für die Wanderung nach oben ist eine herrliche Sicht auf Bad Aibling, Bad Feilnbach und das Inntal. Je nach Jahreszeit und Wetter bieten Terrasse oder Gaststube Platz für eine gemütliche Erholungspause. Die kulinarische Vielfalt an frisch zubereiteten Speisen ist für viele ein weiterer Grund zum Besuch der Tregleralm. Im Sommer gibt es hier, inmitten blühender Bergwiesen, lustige Grillabende, z. B. mit Steckerlfisch und Live Musik. Oder kleine Wanderungen in der herrlichen Umgebung machen neuen Appetit. Im Winter locken Apres Ski Spektakel und Party an der Bar. Sogar eine kleine Rodelbahn steht dann zur Verfügung. Hier oben, im Bereich der Tregleralm verfliegen Alltagssorgen, hier lässt sich neue Kraft tanken. Es lohnt sich immer, hier her zu kommen. Geöffnet ist ganzjährig täglich, mit Ausnahme von Montag und einem Betriebsurlaub.

Auf der Alm da gibt’s koa (viel) Sünd!

Dieser alte Spruch bewahrheitet sich irgendwie immer. Ohne Sünde ist die Bewegung hier oben, die grandiose Natur und Stille. Mit Sünde lässt sich bezeichnen, wenn wir den kulinarischen Versuchungen nicht widerstehen und einfach nur genießen. Eine Alm allerdings ist immer eine Sünde wert. Passieren kann eigentlich nicht viel, denn wir sind dem Herrgott hier oben ja sehr nahe!